HONSINGER / RUPP / BORGHINI

Tristan Honsinger
cello

Olaf Rupp
acoustic nylon string guitar

Antonio Borghini
double bass

Guitars and bowed instruments are always a bit like cats and dogs: a tremolo on the guitar means something different than on the cello and a forte on the double-bass is not the same than on the guitar. So this trio is a bit like the dog chasing his tail. And oddly enough this is working very well here! These are three very different galaxies, attracted to one another. And in quite an anachronistic, anarchic consistency together they are forming something very new and unique and precious. Improvised Music is the only form of art, where several authors work in real time on a collective opus. And it is the very kinetic energy of this collective creativity that all those serious people inside the GEMA, radio stations and cultural managements of what in Germany is called "E Musik" are so much afraid of.

Gitarren und Streichinstrumente sind ein wenig wie Katzen und Hunde: ein Tremolo bedeutet auf der Gitarre etwas anderes, als auf dem Cello und ein Forte auf dem Kontrabass ist nicht dasselbe, wie auf der Gitarre. Und so ist dieses Trio immer ein wenig, wie der Hund, der seinen Schwanz jagt - es lebt von der hohen Kunst des kreativen Mißverständnisses. Und seltsamerweise funktioniert das auch ganz gut! Es sind drei völlig unterschiedliche Galaxien, die sich hier auf einander zu bewegen und in anachronistisch, anarchischer Folgerichtigkeit miteinander an etwas Gemeinsames formen. Die Improvisierte Musik ist ja die einzige Kunstform, bei der mehrere Autoren in Echtzeit an einem gemeinsamen Werk arbeiten. Und es ist wohl auch diese kinetische Energie des gemeinsam geschaffenen, vor dem die Herren (und Damen) der selbsternannten E-Musik in der GEMA, den Sendeanstalten und Kulturgremien so große Angst haben.

"Unverzichtbar für das musikalische Gelingen war das Miteinander mit den aufmerksamen Partnern, die auch ihre Ausflüge an die Front hatten, über weite Strecken aber ein maßgeschneidertes und spannungsreiches Fundament zu Honsingers Melodielinien bauten: Rupp mit bienenschwarmähnlichem Flirren der Gitarrensaiten und Borghini mit druckvoll-perkussiver Bassgrundierung. An gemeinsam erspielten kraftvollen Höhepunkten herrschte kein Mangel. Riesenapplaus, Zugaben."
SAARBRÜCKER ZEITUNG